Die mystischen Erklärungen gelten für tief; die Wahrheit ist, daß sie noch nicht einmal oberflächlich sind.
Friedrich Wilhelm NietzscheÜber den Autor
- Beruf des Autors: Philosoph, Schriftsteller
- Nationalität: deutscher
- Geboren: 15. Oktober 1844
- Gestorben: 25. August 1900
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Aktuelle Zitate
Entweder ist alles ein Gebräu des Zufalls, Verflechtung und Zerstreuung, oder es gibt eine Einheit, eine Ordnung, eine Vorsehung. Nehme ich das erstere an, wie kann ich wünschen, in diesem planlosen Gemisch zu leben? Ist es das andere, so bin ich mit Ehrfurcht erfüllt und heiteren Sinnes, dem Herrscher des Alls vertrauend.
Marc Aurel
Die Seltenheit der Vergnügungen giebt der geringsten Gabe Geschmack; denn der Genuß liegt in dem, was man fühlt, und abgestumpfte Menschen fühlen nichts mehr, denn Übersättigung hat ihnen den Appetit geraubt, während Entbehrung jene höchste der menschlichen Gaben, die »Fähigkeit, glücklich zu sein«, erhält.
Marie Souvestre
Dämmergang
Du lebst meerüber
In blauer Ferne
Und du besuchst mich
Beim ersten Sterne.
Ich mach im Felde
Die Dämmerrunde,
Umbellt, umsprungen
Von meinem Hunde.
Es rauscht im Dickicht,
Es webt im Düster,
Auf meine Wange
Haucht warm Geflüster.
Das Weggeleite
Wird trauter, trauter,
Du schmiegst dich näher,
Du plauderst lauter.
Da gibts zu schelten,
Da gibts zu fragen
Und hell zu lachen
Und leis zu klagen.
Was wedelt Barry
So glückverloren?
Du kraulst dem Liebling
Die weichen Ohren ...
Conrad Ferdinand Meyer