Die erotische Beziehung der Männer zu den Jünglingen war in einem unserem Verständnis unzugänglichen Grade die notwendige, einzige Voraussetzung aller männlichen Erziehung. Aller Idealismus der Kraft der griechischen Natur warf sich auf jenes Verhältnis, und wahrscheinlich sind junge Leute niemals wieder so aufmerksam, so liebevoll, so durchaus in Hinsicht auf ihr Bestes (virtus) behandelt worden wie im sechsten und fünften Jahrhundert - also gemäß dem schönen Spruche Hölderlin's "denn liebend gibt der Sterbliche vom Besten".
Friedrich Wilhelm NietzscheÜber den Autor
- Beruf des Autors: Philosoph, Schriftsteller
- Nationalität: deutscher
- Geboren: 15. Oktober 1844
- Gestorben: 25. August 1900
Verwandte Autoren
Themen
Aktuelle Zitate
Der größte Teil unseres Wesens ist uns unbekannt. Trotzdem lieben wir uns, reden von etwas ganz Bekanntem, auf Grund von ein wenig Gedächtnis. Wir haben ein Phantom vom »Ich« im Kopfe, das uns vielfach bestimmt. Es soll Konsequenz der Enwicklung bekommen. Das ist die Privatkulturtat – wir wollen Einheit erzeugen (aber meinen, sie sei nur zu entdecken!).
Friedrich Wilhelm Nietzsche
Jeder Mensch ist ein einsamer, dünnhäutiger, von Kratern heimgesuchter, nur selten Schöpferisches ermöglichender Planet, der schlußendlich in dem Fixstern des Todes, an den er gekettet ist und in Symbiose lebt, verschwindet, was insofern für einen gnadenlosen Determinismus steht, dem man freilich bei aller dann nur falsch verstandenen Tragik einen schönen absurden Humor nicht absprechen kann.
Peter Rudl
![Arthur Feldmann Zitat: "Wenn man von allen seinen Illusionen befreit wird, bleibt man..."](/pic/1219436/600x316/quotation-arthur-feldmann-wenn-man-von-allen-seinen-illusionen-befreit.jpg)