Friedrich Lienhard – Biografie
deutscher Schriftsteller, und von 1920 - 1928 Herausgeber der Zeitschrift »Der Türmer«; Vorkämpfer der Heimatkunst; schrieb Dramen, Essays, Gedichte, Aphorismen und Romane
Zitate
Ich habe selten Gott um das gebeten, was die Menschen »Glück« nennen. Ich bitte meist nur – meist: denn wir haben schwächere Stunden – meist nur um die Kraft und Freudigkeit, meine Bestimmung zu erfüllen. Darin wird sie mit der Zeit immer zäher; alle anderen Güter und Begehrlichkeiten verblassen daneben. Kommt dann jedoch von außen her dies und jenes Angenehme, so nimmt man das überrascht und dankbar an, als eine ungesuchte Gnade.
Friedrich Lienhard
Wir haben alle Ursache, außerhalb der Arbeitsstunden den wahren, den höheren Menschen wieder aufzurichten und in seinem Stolz und Persönlichkeitsbewußtsein zu heben. Nicht am Biertisch, nicht beim Skat, nicht in zerreibender Geselligkeit – wohl aber mit Mitteln, die das Gemütsleben fördern und die Seele adeln.
Friedrich Lienhard
Wir selber, wir Menschen – das Göttliche in uns – müssen an unserem eigenen Teil vollbringen das schwere Werk der Verklärung und Vergeistigung dieser Erbmasse. Niemand befreit uns davon. Gott ist in uns, wirkt durch uns, wir sind seine Sendlinge und Gehilfen, seine Arme und Hände.
Friedrich Lienhard