Jedes wahre Fest ist ein Sonnenblick des höheren Lebens, der uns aus der seligen Welt des ewigen Friedens in unser Leben der Sünde und Sorge fällt.
Friedrich LiebetrutÜber den Autor
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Das Theater wird solange nicht zu seiner vollen und tiefen Wirkungskraft gelangen, bis es bei uns wie in Griechenland die Sanktion eines Gottesdienstes hat. Es ist bei uns kräftig aus sich, aber nur geduldet, nicht kultiviert. Es steht unter dem Druck eines feindlichen Vorurteils, nicht unter dem Schutze der Heiligung.
Gerhart Hauptmann
Wenn du Paul den Peter rühmen hörst, so, wirst du finden, rühmt Peter den Paul wieder, und das heißen sie denn Freunde. Und ist oft zwischen ihnen weiter nichts, als daß einer den anderen kratzt, damit er ihn wieder kratze, und sie sich so einander wechselweise zu Narren haben. Denn, wie du siehst, ist hier, wie in vielen anderen Fällen, ein jeder von ihnen nur sein eigener Freund und nicht des anderen. Ich pflege solch Ding "Holunderfreundschaften" zu nennen. Wenn du einen jungen...
Matthias Claudius
Es ist ein trostloses, unheilbares Übel, welches alle ansteckt, die sich dem Kranken nähern, und alle zur Flucht zwingt: Gleichgestellte, Untergebene, Verwandte, Freunde und selbst die Ärzte. Sie alle sind außerstande, den Kranken zu heilen, solange sie ihm nicht die Einsicht vermitteln können, welche Krankheit er hat und welche Heilmittel anzuwenden wären - nämlich zuzuhören, zu zweifeln, sich zu unterrichten und aufklären zu lassen.
Jean de La Bruyère