Ich hab dich lieb, kannst du es denn ermessen,
Verstehn das Wort, so traut und süß?
Es schließet in sich eine Welt von Wonne,
Es birgt in sich ein ganzes Paradies.
Ich hab dich lieb, so tönt es mir entgegen,
Wenn morgens ich zu neuem Sein erwacht;
Und wenn am Abend tausend Sterne funkeln,
Ich hab dich lieb, so klingt die Nacht.
Du bist mir fern, ich will darob nicht klagen,
Dich hegen in des Herzens heil'gem Schrein.
Kling fort, mein Lied! Jauchz auf, beglückte Seele!
Ich hab dich lieb, und nie wird's anders sein.
Über den Autor
- Beruf des Autors: Dramatiker
- Nationalität: deutscher
- Geboren: 24. Juli 1864
- Gestorben: 9. März 1918
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Man lasse sich nie mit der Ehe ein. Eheleute geloben einander Liebe auf ewig. Das ist nun zwar ziemlich leicht, hat aber auch nicht viel zu bedeuten. Denn wird man mit der Zeit fertig, so wird man auch noch mit der Ewigkeit fertig werden. Wenn daher die Betreffenden statt "auf ewig" etwa sagen würden "bis Ostern" oder "bis zum nächsten Mal", so hätte das doch einen Sinn; denn damit wäre wirklich etwas gesagt, etwas, was man vielleicht halten könnte.
Sören Aabye Kierkegaard