Versuche zu begreifen und daran zu denken, daß der Mensch stets danach strebt, das zu tun, was für ihn das Beste ist. Trifft er dabei das Richtige, ist es gut; irrt er aber, ist es schlecht, weil Leiden auf solche Fehler folgt. Wenn du dieses bedenkst, wird dich niemand je aus der Fassung bringen können, und du wirst nie jemanden tadeln und auch niemandes Feind sein.
EpiktetAktuelle Zitate
Willst die Welt du klar erschauen,
Schaue erst, was vor dir liegt,
Wie aus Stoffen und aus Kräften
Sich ein Bau zusammenfügt.
Laß die Starrheit des Gewordnen
Künden, was belebend treibt;
In dem Wechsel der Erscheinung
Ahne das, was ewig bleibt.
Aus dem Dünkel eignen Meinens
Nie entkeimt die frische Saat,
Im Nachdenken nur erschwingt sich
Menschengeist zur Schöpfertat.
Joseph Victor von Scheffel