Untreu
Wenn der Vogel jäh verläßt
Auf dem Baum das Blätterdach,
Zittert das Geäst
lange nach –
Da du jäh verlassen hast
Meiner Liebe Heimatort,
Zittre ich, so wie der Ast
Fort und fort –
Doch dir ist der Flug gesellt,
Und mit deinen Flügeln schon
Bist du in die Welt
Mir entflohn –
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Ja, ich weiß, wie behaglich ein Weibchen im Hause sich findet, / das ihr eignes Gerät in Küch und Zimmern erkennet / und das Bette sich selbst und den Tisch sich selber gedeckt hat. / Nur wohl ausgestattet möcht ich im Hause die Braut sehn; / denn die Arme wird doch nur zuletzt vom Manne verachtet, / und er hält sie als Magd, die als Magd mit dem Bündel hereinkam.
Johann Wolfgang von Goethe