Deutsche De
  • Deutsche De
  • English En
  • Français Fr
  • Русский Ru

Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien bereitzustellen und unseren Verkehr zu analysieren. Wir teilen auch Informationen über Ihre Nutzung unserer Website mit unseren Marketing- und Analysepartnern, die diese mit anderen Informationen kombinieren, die Sie ihnen zur Verfügung gestellt haben oder die sie separat von Ihnen gesammelt haben. Möglicherweise sehen Sie auch unsere Datenschutzbestimmungen. Durch Klicken auf die Schaltfläche OK akzeptieren Sie unsere Cookies.

Autoren:

Findling
Es war ein trüber Abend
Zwischen Herbst und Winter,
Regen strömte und strömte
Vermischt mit zerfließenden Flocken
Zeitigen Schnees,
Und eisiger Windhauch klatschte
Das rotbraune Laub des wilden Weins
Ans Gittertor –
Da standst du vor meinem Hause,
Nachdem du mir lange nachgeschlichen,
Scheu und doch hoffend,
Stumm und doch bittend.
Ich nickte dir zu,
Ich blickte dich an,
Und sah einen schlanken, biegsamen
Schwarzen Jäger,
Stammend aus schottischem Hochgebirge,
Durchnäßt und erschöpft,
Niederkauern vor mir.
Vordringliche Rippen zeugten
Von schwerer Entbehrung
Und ich erwog:
Wie lange du schon so heimatlos
Umhergeirrt in den fremden Straßen,
Und sagte: Komm!
Und du kamst.

Emil Claar