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An meine Mutter
Siehe, von allen den Liedern nicht
eines gilt dir, o Mutter:
Dich zu preisen, o glaub's! bin ich zu
arm und zu reich.
Ein noch ungesungenes Lied, ruhst du
mir im Busen,
keinem vernehmbar sonst, mich nur
zu trösten bestimmt.
Wenn sich das Herz unmutig der
Welt abwendet und einsam
seines himmlischen Teils bleibenden
Frieden bedenkt.

Eduard Mörike