Eduard Mörike Zitate über mond
8. September, 1804 – 4. Juni, 1875
Eduard Mörike Zitate auf FranzösischZitieren Sie diese Seite: Zitieren
Zitate
Wie heimlicher Weise
Ein Engelein leise
Mit rosigen Füßen
Die Erde betritt,
So nahet der Morgen.
Jauchzt ihm, ihr Frommen,
Ein heilig Willkommen,
Herz, jauchze du mit!
In ihm sei's begonnen,
Der Monde und Sonnen
Am blauen Gezelte
Du Vater, du rate,
Du lenke und Wende!
Herr, die in die Hände
Sei Anfang und Ende,
Sei alles gelegt.
Eduard Mörike
Wie heimlicherweise / ein Engelein leise / mit rosigen Füßen / die Erde betritt, / so nahte der Morgen. / Jauchzt ihm, ihr Frommen, / ein heilig Willkommen, / ein heilig Willkommen! / Herz, jauchze du mit! - In ihm sei's begonnen, / der Monde und Sonnen / an blauen Gezeiten / des Himmels bewegt! / Du, Vater, du rate! / Lenke du und wende! / Herr, dir in die Hände / sei Anfang und Ende, / sei alles gelegt!
Eduard Mörike
Früh im Wagen
Es graut vom Morgenreif
In Dämmerung das Feld,
Da schon ein blasser Streif
Den fernen Ost erhellt;
Man sieht im Lichte bald
Den Morgenstern vergehn,
Und doch am Fichtenwald
Den vollen Mond noch stehn:
So ist mein scheuer Blick,
Den schon die Feme drängt,
Noch in das Schmerzensglück
Der Abschiedsnacht versenkt.
Dein blaues Auge steht,
Ein dunkler See, vor mir,
Dein Kuß, dein Hauch umweht,
Dein Flüstern mich noch hier.
An deinem Hals begräbt
Sich weinend mein Gesicht,
Und...
Eduard Mörike