Wer viel mit Edlen verkehrt, ist reich gesegnet;
Und immer glücklich lebt, wer Toren nie begegnet.
(206. Vers)
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Der Eigendünkel ist unsere natürliche Erbkrankheit. Das jämmerlichste, gebrechlichste aller Geschöpfe ist der Mensch, und zugleich das hochmütigste. Da sieht er sich untergebracht im Schmutz und Dreck der Welt, im untersten Stockwerk des Gebäudes, das am weitesten weg vom Himmelsgewölbe, und er stellt sich in seinen Gedanken hoch über den wechselnden Mond und will den Himmel zum Schemel seiner Füße machen.
Michel de Montaigne
Der Mensch ist ein Schatten, der bald vergeht.
Der Mensch ist ein Rauch, der nicht lange währt,
er ist ein Feuer, das sich bald verzehrt.
Der Mensch ist ein Wasser, das bald abrinnt,
er ist eine Kerze, die bald abnimmt.
Der Mensch ist ein Glas, das bald zerbricht,
er ist ein Traum, er zeiget sich nicht.
Der Mensch ist ein Wachs, das bald erweicht,
er ist eine Rose, die bald verbleicht.
Der Mensch ist ein Fleisch, das bald stinkt;
er ist ein Schiffchen, das bald sinkt.
Abraham a Santa Clara
Der Glaube an den Markt als übergeordnetem Maßstab wirtschaftlichen Verhaltens setzt die Überzeugung voraus, daß die Firmen stets nach dem Höchstgewinn streben. Setzt man das voraus, dann erübrigt sich von vornherein jede weitere Suche nach anderen Motiven. Wenn Planung an die Stelle des freien Marktes tritt, dann stürzt diese bewundernswert einfache Erklärung wirtschaftlicher Verhaltensweise in sich zusammen.
John Kenneth Galbraith