Clemens von Brentano Zitate über leben
8. September, 1778 – 28. Juli, 1842
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Vom Gesange lustger Finken / durch das Fenster aufgeweckt, / lasse ich den Schleier sinken, / der mir meine Seele deckt. / Nein, jetzt kann ich gar nicht trauern; / alles scheint mir lieb und gut, / und mir wächst da überm Lauern / auch ein Finkenliedermut. / Wie die kleinen Sänger schweben, / wie es sehnt und lockt und zirpt! / O wie herrlich ist das Leben, / wenns zu neuem Leben wirbt.
Clemens von Brentano
Es spricht die kalte Schönheit auch aus dir, / die nichts erzeugt als ihren eignen Willen, / so schön zu sein, und jeder beuget ihr den eignen Sinn, ihn mit ihr auszufüllen. / Sie wandelt ewig sich nur schaffend hier, / und nie kann sie die fremde Sehnsucht stillen. / Sie blickt in sich, sich selbst so schön erbauet; / denn sie erlischt, wenn sie ins Leben schauet.
Clemens von Brentano