Die Jugend lernt im Fallen gehn.
Sie muß sich halb verbrennen,
halb versehnen
und zwischen Sturm und wilden Klippen stehn.
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Der Neugierige
Ich frage keine Blume,
Ich frage keinen Stern;
Sie können mir nicht sagen,
Was ich erführ' so gern.
Ich bin ja auch kein Gärtner,
Die Sterne stehn zu hoch;
Mein Bächlein will ich fragen,
Ob mich mein Herz belog.
O Bächlein meiner Liebe,
Wie bist du heut so stumm!
Will ja nur Eines wissen,
Ein Wörtlein um und um.
»Ja« heißt das eine Wörtchen,
Das andre heißet »Nein«:
Die beiden Wörtchen schließen
Die ganze Welt mir ein.
O Bächlein meiner Liebe,
Was bist du wunderlich!
Will's ja...
Wilhelm Müller