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Ein Jahr versinkt im Zeitenstrom,

sinkt tief bis auf den Grund.

Ein neues hebt sich leise schon,

erwartet seine Stund'.
Was einmal war, kehrt nimmermehr

herauf ans Tageslicht,

ruht auf dem Grunde felsenschwer,

die Flut sich daran bricht.
Noch widersteht der Fels am Grund

von starker Flut umspült,

noch wirkt sein Dasein, tut sich kund

im Wirbel, der zum Tag sich wühlt.
So strömt es fort, und unentwegt

zerschleift das Felsgestein,

bis Gegenkraft sich leiser regt

und aller Grund wird eben sein.

Carl Peter Fröhling