Zitate
Das ganz gewöhnliche Essen und Trinken ist ein ewiges Ärgernis für die Würde des Menschen, es erniedrigt uns zum Sklaven des Lebens. Wer »Nahrung« sagt, meint nicht bloß Speise und Trank, sondern ein todernstes Ereignis: wer lebt und gedeiht, hinterläßt häßliche Furchen – die Spuren des Sterbens.
Billy
Wenn schon Apokalypse, dann richtig. Die Zeit der Großen und Größten ist vorbei – vergiß das Vermessene! Maßstäbe brauchst du keine mehr, denn jetzt kommt die Zeit des unbeaufsichtigten Menschen. Wir wechseln die Gebäude die Ideen die Leute die Taten die Fakten. Man hat uns Anonyme lange genug für stumm gehalten. Das soll sich ändern.
Billy
Wer zur Wahl geht, darf mitreden über den billigsten Weg zum schnelleren Ende. Wer sich ein Buch kauft, stellt fest, daß man ihn übersehen hat und seinen Nachbarn auch. Was das Tier Gegenwart nennt, heißt beim Menschen Anonymität. Geh in der Großstadt spazieren, und du bist unsichtbar. Blicke dich um und suche den Stengel eines einzigen frischen Gedankens!
Billy
Die Theologen haben die Evolutionsgabe des Menschen schon immer bezweifelt, und die Weltgeschichte hat diese These nur zu gerne bestätigt. Was wir sind, was wir tun und machen, ist charakterlich kaum zu bewältigen und seelisch schon gar nicht – Seele und Charakter lassen sich schlecht urbanisieren.
Billy
Aphorismen haben eine Menge Erfahrung mit Päpsten und getöteten Menschen – sie sind scheu wie ein Tier und verkriechen sich so tief wie möglich in die höhlenartigen Verwindungen unseres Denkens. Das Dümmste, was einem Aphorismus passieren könnte: ehrerbietig sein, hilfsbereit und mit einem Nachbarn befreundet.
Billy