Baruch de Benedictus Spinoza Zitate über nichte
Niederländischer 24. November, 1632 – 21. Februar, 1677
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eigentlich Benedictus d'Espinoza, holländischer Philosoph (Baruch = Schüler des Propheten Jeremias)
Zitate
Der letzte Sinn des Staates ist nicht, zu herrschen, noch die Menschen in Furcht zu erhalten oder sie fremder Gewalt zu unterwerfen, sondern vielmehr den Einzelnen von der Furcht zu befreien, damit er so sicher wie möglich leben und sein natürliches Recht, zu sein und zu wirken, ohne Schaden für sich oder andere, vollkommen behaupten kann. Es ist nicht der Zweck des Staates, die Menschen aus vernünftigen Wesen zu Tieren oder Automaten zu machen. Der Zweck des Staates ist in Wahrheit die...
Baruch de Benedictus Spinoza
Es ist nicht der Zweck des Staates, Menschen aus vernünftigen Wesen zu Tieren oder Automaten zu machen, sondern im Gegenteil, daß ihre Seele und ihr Körper ihre Tätigkeiten ungefährdet ausüben und daß sie selbst sich ihrer freien Vernunft bedienen und nicht Haß, Zorn und Betrug einander zuvortun noch sich gegenseitig anfeinden. Der Endzweck des Staates ist also im Grund die Freiheit.
Baruch de Benedictus Spinoza
Der Drang, die göttliche Religion auszubreiten, sank zur schmutzigen Habgier und Ehrsucht und das Gotteshaus selbst zum Theater herab, in dem sich nicht mehr Kirchenlehrer, sondern Redner hören ließen, denen es nicht darauf ankam, das Volk zu belehren, sondern bloß es zur Bewunderung hinzureißen und die Andersdenkenden öffentlich anzugreifen und nur das Neue und Ungewohnte zu lehren, weil es eben das Volk am meisten bewunderte.
Baruch de Benedictus Spinoza
Der Drang, die göttliche Religion auszubreiten, sank zur schmutzigen Habgier und Ehrsucht und das Gotteshaus selbst zum Theater herab, in dem sich nicht mehr Kirchenlehrer, sondern Redner hören ließen, denen es nicht darauf ankam, das Volk zu belehren, sondern bloß es zur Bewunderung hinzureißen und die Andersdenkenden öffentlich anzugreifen und nur das Neue und Ungewohnte zu lehren, wie es eben das Volk am meisten bewunderte.
Baruch de Benedictus Spinoza
Nichts Vorzüglicheres können sich die Menschen zur Erhaltung ihres Seins wünschen, als daß alle in allem dermaßen miteinander übereinstimmen, daß gleichsam alle Geister und Körper einen Geist und einen Körper bilden und alle zumal für sich suchen, was allen gemeinschaftlich nützlich ist. Hieraus folgt, daß Menschen, die sich von der Vernunft regieren lassen, nichts für sich verlangen, was sie nicht auch für andere Menschen begehren, und also, daß sie gerecht, treu und ehrenhaft sind.
Baruch de Benedictus Spinoza
Über das aber, was von einigen Kirchen dann weiter hinzugefügt wird, daß Gott die Menschennatur angenommen hätte, habe ich ausdrücklich bemerkt, daß ich nicht verstehe, was sie sagen. Ja, offen gestanden, scheint mir diese Rede nicht weniger widersinnig zu sein, als wenn mir jemand sagte, der Kreis habe die Natur des Quadrats angenommen.
Baruch de Benedictus Spinoza
Auch der Arme, der gern reich sein möchte, redet unaufhörlich vom Mißbrauch des Geldes und den Lastern des Reichen, wodurch er aber nichts anderes erzielt, als daß er sich ärgert und anderen zeigt, wie er nicht bloß über seine eigene Armut, sondern auch über den Reichtum der andern Unmut hegt.
Baruch de Benedictus Spinoza
Der Arme, der gern reich sein möchte, redet unaufhörlich vom Mißbrauch des Geldes und den Lastern des Reichen, wodurch er aber nichts anderes erzielt, als daß er sich ärgert und anderen zeigt, wie er nicht bloß über seine eigene Armut, sondern auch über der anderen Reichtum Unmut hegt.
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