Baruch de Benedictus Spinoza Zitate über natur
Niederländischer 24. November, 1632 – 21. Februar, 1677
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eigentlich Benedictus d'Espinoza, holländischer Philosoph (Baruch = Schüler des Propheten Jeremias)
Zitate
Stößt ihnen vollends etwas Seltsamer, scheinbar Wunderbares zu, so halten sie es für ein Wunderzeichen, das den Zorn der Götter oder des höchsten Wesens ankündigt, und meinen – abergläubisch wie sie in der Regel sind – sie müßten die Gottheit durch Opfer und Gelübde versöhnen. Eine Menge solcher Dinge ersinnen sie, indem sie die Natur auf die sonderbarste Weise erklären, als ob sie mit ihnen selbst verrückt geworden sei.
Baruch de Benedictus Spinoza
Über das aber, was von einigen Kirchen dann weiter hinzugefügt wird, daß Gott die Menschennatur angenommen hätte, habe ich ausdrücklich bemerkt, daß ich nicht verstehe, was sie sagen. Ja, offen gestanden, scheint mir diese Rede nicht weniger widersinnig zu sein, als wenn mir jemand sagte, der Kreis habe die Natur des Quadrats angenommen.
Baruch de Benedictus Spinoza
Wir werden alles unserem Nutzen Widerstrebende, das uns begegnet, mit Gleichmut ertragen, wenn wir uns bewußt sind, daß wir unsere Pflicht erfüllt haben, und daß das Vermögen, welches wir haben, sich nicht soweit erstreckt, daß wir es hätten vermeiden können, und daß wir nur ein Teil der Natur sind, deren Ordnung wir folgen.
Baruch de Benedictus Spinoza
Sollte sich in der Bibel aber etwas finden, worüber man den unumstößlichen Beweis führen kann, daß es mit den Naturgesetzen in Widerspruch steht und nicht aus ihnen abgeleitet werden kann, so muß man entschieden annehmen, daß es von entweihenden Händen der Heiligen Schrift hinzugefügt worden sei. Denn was gegen die Natur ist, ist auch gegen die Vernunft, und was gegen die Vernunft ist, ist unsinnig und somit zu verwerfen.
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