Baron Charles-Louis de Montesquieu Zitate über wenn
18. Januar, 1689 – 10. Februar, 1755
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Es ist unmöglich, wenn man gesunden Menschverstand hat, nicht zu merken, daß die Eigenliebe und die Liebe zur Vereinigung ein und dasselbe sind, und ein Liebhaber, der für seine Geliebte sterben will, tut es nur aus Selbstliebe, weil er sich einbildet, daß er das Vergnügen empfinden wird, großes für sie getan zu haben. Nicht die Vorstellung des Todes erfüllt ihn, sondern die Lust an der Liebe zu seiner Geliebten.
Baron Charles-Louis de Montesquieu
Obgleich in der Demokratie die wahre Gleichheit die Seele des Staates ist, so ist sie doch so schwer aufrecht zu erhalten, daß eine übergroße Peinlichkeit in dieser Beziehung nicht immer angemessen sein würde. Es genügt, wenn man Steuerklassen einführt, die den Unterschied vermindern oder bis zu einem gewissen Grade fest bestimmen; dann ist es die Aufgabe besonderer Gesetze, die Ungleichheiten durch Lasten, welche sie den Reichen auferlegen, und durch Entlastung, welche sie den Armen...
Baron Charles-Louis de Montesquieu
Hat man einem einzigen Wunsch Einlaß in seine Seele gewährt, so ist man noch nicht glücklich; dieser Wunsch erzeugt eine Unmenge anderer, zumal wenn es sich um Geld handelt, denn das Geld vervielfältigt sich. Oft begreift jemand, der Amt und Würden innehat, daß er nicht noch andere haben kann. Aber wer, der 100 000 Francs besitzt, würde nicht 200 000 wünschen?
Baron Charles-Louis de Montesquieu
Große Freude hat stets zweierlei Wirkung: Stimmt sie nicht heiter, so macht sie traurig, weil sie unangebracht erscheint. Das große Geheimnis besteht darin, sie richtig zu dosieren, sonst ist der Heiterkeit sehr oft die Traurigkeit zugesellt. Um liebenswürdig zu sein, muß man seinen Charakter der Gelegenheit anpassen können, wenn er uns nicht in Gang bringt, schleudert er uns aus der Bahn.
Baron Charles-Louis de Montesquieu