Zitate
Uns glücklich macht nur lieben,
ach, und geliebt zu sein.
August Graf von Platen Hallermund (Hallermünde)
Ein jedes Band, das noch so leise
die Geister aneinander reiht,
wirkt fort auf seine stille Weise
durch unberechenbare Zeit.
August Graf von Platen Hallermund (Hallermünde)
Der Strom, der neben mir verrauschte, wo ist er nun?
Der Vogel, dessen Lied ich lauschte, wo ist er nun?
Wo ist die Rose, die die Freundin am Herzen trug,
Und jener Kuß, der mich berauschte, wo ist er nun?
Und jener Mensch, der ich gewesen, und den ich längst
Mit einem andern Ich vertauschte, wo ist er nun?
August Graf von Platen Hallermund (Hallermünde)
Ein jedes Wort, das noch so leise
Die Geister aneinanderreiht,
Wirkt fort in seiner stillen Weise,
In unberechenbare Zeit.
August Graf von Platen Hallermund (Hallermünde)
Das hat die Freude mit dem Schmerz gemein, daß sie den Menschen der Vernunft beraubt.
August Graf von Platen Hallermund (Hallermünde)
Entnervendes zu bieten statt des Schönen,
ist an der Zeit ein Majestätsverbrechen.
August Graf von Platen Hallermund (Hallermünde)
Ihr fürchtet nichts, Tyrannen;
allein den Tod, den fürchtet ihr!
August Graf von Platen Hallermund (Hallermünde)
Das Urteil der Menschen mache dich immer nachdenklich, aber niemals verzagt.
August Graf von Platen Hallermund (Hallermünde)
Wer ganz mit seinem Schmerz allein,
der lernt den Schmerz genießen.
August Graf von Platen Hallermund (Hallermünde)
Licht
Licht, vom Himmel flammt es nieder,
Licht, empor zum Himmel flammt es;
Licht, es ist der große Mittler
Zwischen Gott und zwischen Menschen;
Als die Welt geboren wurde,
Ward das Licht vorangeboren,
Und so ward des Schöpfers Klarheit
Das Mysterium der Schöpfung;
Licht verschießt die heil'gen Pfeile
Weiter immer, Lichter immer,
Ahriman* sogar, der dunkle,
Wird zuletzt vergehn im Lichte.
(*Böser Geist, Macht der Finsternis)
August Graf von Platen Hallermund (Hallermünde)