"Was heißt 'zähmen'?", fragte der kleine Prinz. "Das ist eine in Vergessenheit geratene Sache", sagte der Fuchs. "Es bedeutet: sich 'vertraut machen'." - "Vertraut machen?" - "Gewiß", sagte der Fuchs. "Du bist für mich noch nichts als ein kleiner Knabe, der hunderttausend Knaben völlig gleicht. Ich brauche dich nicht, und du brauchst mich ebenso wenig. Ich bin für dich nur ein Fuchs, der hunderttausend Füchsen gleicht. Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt . . ."
Antoine de Saint-ExupéryÜber den Autor
- Beruf des Autors: Schriftsteller
- Geboren: 29. Juni 1900
- Gestorben: 31. Juli 1944
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Der Mensch ist nun einmal so beschaffen: Kaum ist einer seiner Wünsche erfüllt, erwacht sogleich ein neuer, der mit der gleichen Stärke wie der erste auf ihn wirkt; so bleibt er ständig ein Getriebener, und es gelingt ihm niemals, einen Zustand vollkommener Zufriedenheit zu erlangen.
Ferdinando Galiani
Paradox: In allen Staatsformen sitzt der Souverän oben und die, über die er mit Hilfe seiner Diener (Minister und deren Hilfskräfte) herrscht, sitzen unten. In Demokratien ist es genau umgekehrt. Der Souverän, das Volk, sitzt unten und wird beherrscht von seinen Dienern und ihren Hilfskräften, die allesamt oben sitzen.
Querulix