Es verhält sich mit dem Unglück so wie mit den Lastern: Man errötet über sie umso weniger, je mehr man sie mit vielen gemeinsam hat. In der Emigration fand ich den Beweis dafür: Als die Not am größten war, schöpften die Unglücklichen Trost aus ihrer Zahl.
Antoine de RivarolÜber den Autor
- Beruf des Autors: Journalist
- Nationalität: französischer
- Geboren: 26. Juni 1753
- Gestorben: 13. April 1801
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Weg
Mit dem Monde will ich wandeln:
Schlangenwege über Berge
Führen Träume, bringen Schritte
Durch den Wald dem Monde zu.
Durch Zypressen staunt er plötzlich,
Daß ich ihm entgegengeh.
Aus dem Ölbaum blaut er lächelnd,
Wenn michs friedlich talwärts zieht.
Schlangenwege durch die Wälder
Bringen mich zum Silbersee:
Nur ein Nachen auf dem Wasser,
Heilig oben unser Mond.
Schlangenwege durch die Wälder
Führen mich zu einem Berg.
Oben steht der Mond und wartet,
Und ich steige leicht empor.
Theodor Däubler