Welche Nacht, welcher Mond,
Wenn ich wart' auf den Freund!
Bleich und kalt steh' ich da
Und es zittert mein Herz.
Sieh', da kommt er und singt:
"Nun, wo bist du Herzlieb?"
Und er reicht mir die Hand
Und er küßt mir den Mund!
Mein Geliebter, halt' ein!
Mit dem Küssen halt' ein!
Ohne Kuß schon bei dir
Glüht genug mir das Blut.
Ohne Kuß schon bei dir
Färbt die Wange sich rot,
Und es wogt meine Brust,
Und es leuchtet mein Aug'
Wie am Himmel der Stern!
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Ich meinerseits habe Mühe zu begreifen, wie man die Frauen wo wenig ehren kann, daß man sich untersteht, pausenlos jene faden, galanten Redensarten an sie zu richten, jene beleidigenden und spöttischen Komplimente, denen man nicht einmal den Schein von Aufrichtigkeit zu geben geruht.
Jean-Jacques Rousseau