Damals und jetzt
Ich habe nicht mehr, was ich einmal hatte.
Alle Formen haben sich verschoben.
Worte haben sich aufgelöst.
Nur Hunger ist geblieben.
Jetzt probiere ich nur noch
die dunklen, schweren Roggenbrote,
mit dem süßen Geschmack des vollen Korns meiner Seele.
Dabei werde ich selbst zu feinem Mehl gemahlen,
zwischen den großen Steinen der Mühle,
die ich selbst gewählt habe.
Aber ich habe, als unermeßlichen Schatz,
mein sich entfaltendes Leben.
Erfüllt mit Licht und zur gleichen Zeit
unerträglich mit dem Gewicht der Dinge.
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Du und ich
Du brauchtest ein Ziel, auf das wir gemeinsam hinarbeiten.
Wozu? Waren wir beide nicht das Ziel?
Für mich schon!
Mit deinem Plan wären wir sicher
irgendwann
an einem ›Ziel‹ angelangt.
Aber wo wären unsere Gefühle geblieben?
Sicher hätten wir dann ein Ziel ohne uns erreicht!
Irina Rauthmann