Draußen in den Kolonien geht es trostlos zu. Wir - die christlichen Nationen - schicken den Abschaum unserer Gesellschaft hin; wir denken nur daran, wie wir aus den dortigen Menschen viel herausziehen . . . kurz, was draußen vorgeht, ist ein Hohn auf Menschheit und Christentum. Soll die Schuld einigermaßen gesühnt werden, so müssen wir Menschen hinausschicken, die im Namen Jesu Gutes tun, nicht "bekehrende" Missionare, sondern Menschen, die das an den Armen tun, was man tun muß, wenn die Bergpredigt und die Worte Jesu zu Recht bestehen. Bringt das Christentum dies nicht fertig, so ist es gerichtet.
Albert SchweitzerÜber den Autor
- Beruf des Autors: Theologe
- Nationalität: deutscher
- Geboren: 14. Januar 1875
- Gestorben: 4. September 1965
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Das ist unser Beruf, das ist die erste Aufgabe des Tages, daß wir Gerechtigkeit und Menschlichkeit üben lernen und Tapferkeit der Seelen und Ernst der Sitten, wodurch unsere Väter gelobt wurden, als uraltes deutsches Erbe voranstellen. Dann werden wir nicht untergehen und Gott wird über unseren Fahnen schweben.
Ernst Moritz Arndt
Es ist besser, den Verbrechen vorzubeugen, als sie zu bestrafen. Dies ist der Hauptzweck jeder guten Gesetzgebung, die in der Kunst besteht, die Menschen zum höchsten Glück und zum geringsten Unglück zu führen und, sozusagen, alles Gute und Böse dieses Lebens zu berechnen. Die dabei angewandten Mittel sind aber meist falsch und dem beabsichtigten Ziele gerade entgegengesetzt.
Cesare, Marchese de Bonesana Beccaria