Albert Schweitzer Zitate über natur
Deutscher Theologe 14. Januar, 1875 – 4. September, 1965
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Zitate
Daß wir die Möglichkeit, an anderem Leben teilzunehmen und ihm zu helfen, verwirklichen, geht in letzter Linie darauf zurück, daß die Natur selber uns in die Lage bringt, es tun zu müssen. Sie läßt unser Leben in anderem Leben seinen Ursprung haben und aus unserem Leben anderes Leben hervorgehen, das eine Zeit lang unserer Hilfe bedarf, um existieren zu können. So schafft sie Solidarität zwischen unserem und anderem Leben. Die physiologische Tatsache, daß unser Leben auf anderes zurückgeht...
Albert Schweitzer
Darf ich in dem Kampf des Lebens gegen das Leben, der sich in der Natur abspielt, Partei ergreifen und in ihn eingreifen? Hier kann kein Entscheid gegeben werden, sondern du mußt in jedem einzelnen Fall aus Überzeugung nach deinem Gewissen handeln und wirst vielleicht das eine Mal so, ein anderes Mal anders tu.
Albert Schweitzer
Daß in der Natur ein Geschöpf Leid über das andere bringt und aus Trieb oft in der grausamsten Weise mit ihm verfährt, ist ein schmerzvolles Geheimnis, das auf uns lastet, solange wir leben. Wer es fertig bringt, darunter nicht immer wieder aufs Neue zu leiden, hat aufgehört, wirklich Mensch zu sein.
Albert Schweitzer
Der Fortschritt der Wissenschaft besteht nur darin, daß sie die Erscheinungen, in denen das vielgestaltige Leben abläuft, immer genauer beschreibt, uns Leben entdecken läßt, wo wir früher keines annahmen, und uns in Stand setzt, uns den erkannten Ablauf des Willens zum Leben in der Natur auf diese oder jene Art nutzbar zu machen. Was aber Leben ist, vermag keine Wissenschaft zu sagen.
Albert Schweitzer
Gehst du mit Kindern in die Natur, laß sie nicht gedankenlos Blumen brechen, schon in der ersten Stunde, die dann in den heißen Händchen welken und die sie dann, weil sie ihnen unbequem werden, achtlos wegwerfen, sondern wage, sie von den ersten Jahren an zur Ehrfurcht vor dem Leben zu erziehen!
Albert Schweitzer
Es gibt in der Natur Pflanzen, die sich unterirdisch verbreiten. Die Wurzel wächst unter der Erde weiter und sendet an einer bestimmten Stelle einen neuen Trieb in die Höhe, so daß dann mehrere Pflanzen nebeneinander, scheinbar selbständig und unabhängig voneinander, auf demselben Platze stehen. In Wirklichkeit aber sind sie aus der Wurzel der einen, die zuerst dastand, hervorgegangen. Also sei es mit der Verbreitung des Guten. Das Gute, das dir widerfährt, sende durch diese triebfähigen...
Albert Schweitzer
Die Natur bleibt Natur. In ihren ewig geheimnisvollen Vorgängen spiegelt sich für alle Zeiten das Reich Gottes wieder, denn im Reiche des Geistes gelten dieselben Gesetze wie im Reich der Natur. Es ist, als ob Jesus durch seine Gleichnisse der Natur die Sprache verliehen hätte, daß sie nun fort und fort, von der Saat bis zur Ernte, den Menschen sein Evangelium verkündigt. Diese Gleichnisse sind unerschöpflich wie die Natur selbst.
Albert Schweitzer
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